Konstruieren der Rollenwerkzeuge <-- 7 8 9 10 11 -->
Roll Design durch automatische Erzeugung:
Wenn die Profilierrollen exakt der Profilkontur angepasst werden sollen, ist es zweckmäßig, sie automatisch erzeugen zu lassen. Dieses Verfahren funktioniert bei beliebigen Profilquerschnitten, auch bei gefalteten.
Anschließend können die Rollen mit Hilfe leistungsfähiger Funktionen bearbeitet werden:
  • anfügen konischer, zylindrischer und bogenförmiger Randansatz
  • teilen am Eckpunkt und zwischen Eckpunkten, zusammenfassen
  • wenden, spiegeln, verschieben, löschen
  • ausschneiden, kopieren, einfügen (in die und aus der Zwischenablage)
  • ändern von Breite, Durchmesser und Rundungsradius an jedem beliebigen Eckpunkt

durch Entwurf im CAD:
Soll die Rollenkontur nicht mit der Profilkontur identisch sein, wählen Sie den CAD-Entwurf. Übertragen Sie dazu die Profilzeichnung in das CAD-System und legen Sie die Rollenkontur mit Hilfe der CAD-Funktionen fest, wobei Sie die vorhandene Profilkontur erweitern bzw. abändern. Anschließend übertragen Sie die so erzeugte Rollenkontur nach PROFIL. Die beschriebenen Bearbeitungsfunktionen können Sie ebenfalls nutzen.

unter Verwendung von Rollen aus dem Rollenlager:
Zum Suchen passender existierender Rollen aus dem Rollenlager benutzen Sie die PROFIL Rollenlagerverwaltung. Mehr..

Multiachsen Multiachsen
In der Automobilindustrie und auch für andere Hi-Tech-Anwendungen werden hochkomplexe Kaltwalzprofile benötigt. Um diese Profile auf einer Walzprofilieranlage zu fertigen, müssen häufig zusätzliche schräg angestellte Seitenrollen in den Profilquerschnitt eintauchen, um z. B. präzise Innenradien zu formen. Maschinentechnisch ist es recht aufwändig, die dazu erforderlichen Achshalter jeweils individuell an das zu fertigende Profil anzupassen. Dieser Aufwand ist jedoch unvermeidbar, wenn hohe Anforderungen an die Genauigkeit gestellt werden.
PROFIL ermöglicht es, Seitenrollen für zusätzliche Seitenachsen mit verschiedenen Anstellwinkeln zu konstruieren.
Mehr: Multiachsen
Freiwinkel Freiwinkel
Freiwinkel bedeutet, die schräge Flanke einer Rolle (im Bild der Oberrolle) wird um einen kleinen Winkel (in der Regel 1 bis 2 Grad) um den Rolleneckpunkt gedreht. Dadurch entsteht zwischen Rolle und Profil ein Spalt, der umso größer ist, je mehr die Umfangsgeschwindigkeiten der Rollen voneinander abweichen.
Wozu braucht man den Freiwinkel?
Zwei Gründe gibt es, einen Freiwinkel vorzusehen:
  • Ausgleichen von unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten, wenn das Durchmesserverhältnis nicht dem Übersetzungsverhältnis entspricht
  • Klemmen vermeiden, dadurch besseres "Einfließen" (seitliche Bewegung!) der Profilschenkel in das Gerüst
Um an einer Rolle einen Freiwinkel vorzusehen, klickt man mit der rechten Maustaste auf den Rolleneckpunkt. Es öffnet sich ein Kontextmenü, man wählt Freiwinkel und trägt den gewünschten Winkel in Grad ein.
Mehr: Freiwinkel


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